Der Ruf zum Abenteuer oder der Weg zu deiner Berufung

Zuletzt aktualisiert am 15. Mai 2023 von Markus Cerenak

Du liegst nachts wach. Gedanken kreisen. Du denkst an morgen. Du denkst an das mühsame Meeting, das dich erwartet, an die ToDo-Liste, die unüberschaubar geworden ist, die unbeantworteten Mails im Outlook, den Bericht, den du schreiben musst, die Präsentation, die ansteht und von der du selbst nicht sonderlich überzeugt bist.

Du bist hellwach, solltest eigentlich schlafen, wälzt dich von einer Seite zu anderen.

Du schaust auf die Leuchtziffern deines Weckers und berechnest kurz, wie viele Stunden du noch schlafen kannst, bis der Wecker läutet.

Wenn du jetzt auf der Stelle einschläfst, könntest du noch 3 Stunden schlafen, aber du weißt dass daran nicht zu denken ist. Deine kreisenden Gedanken sind stärker.

Und du weißt, da musst du einfach durch. Der Job hat eben seine Schattenseiten.

Das ist überall so. Kein Job ist perfekt. Man darf auch mal unzufrieden im Job sein. Damit muss man leben.

Manchmal wünscht du dir eben, dass schon Wochenende wäre, wenn du einfach ein paar Stunden oder sogar Tage nach vorne spulen könntest, einfach ein paar ungeliebte Momente überspringen um gleich immer zu den angenehmen Phasen zu kommen.

Halt! Du wünscht dir manchmal tatsächlich Momente, Augenblicke, Stunden, Tage zu überspringen? Die kurze Zeit, die wir in unserem Leben haben, möchtest du auch noch verkürzen, indem du etwas auslassen möchtest? Hat es nicht jeder Augenblick verdient etwas zu tun, etwas zu sein, das Bedeutung hat? Bedeutung für dich, für die Menschen um dich, für alle, für die Welt!

Ja, das wäre schön. Aber deine Vernunft sagt dir, dass das nicht so einfach geht. Wie gesagt, das Leben ist eben kein Ponyhof.

Das Ticken der Uhr erinnert dich plötzlich wieder daran, dass du eigentlich schlafen solltest und nicht irgendwelchen kindischen Tagträumen hinterher zu laufen.

Aber das war doch nicht immer so. Was ist eigentlich passiert? Was ist passiert mit den Wünschen und Träumen, die du als Kind hattest? Wo sind die Vorstellungen hingekommen, gefeierte Balletttänzerin zu werden oder Fußballstar bei Barca. Warum hast du nicht die Karriere als Schauspieler eingeschlagen, warum hast du dir nicht nach dem Studium ein Jahr Auszeit genommen und den Road Trip durch die USA gemacht?

Natürlich. Weil die Vernunft stärker war. Weil wir etwas Ordentliches, etwas Solides machen müssen. Und während des Studiums hat sich das alles auch ganz anders angefühlt. Klar war, dass internationale Konzerne auf dich warten, dass du schnell die Karriereleiter nach oben wanderst und nicht Ewigkeiten im mittleren Management vor dich hin tümpelst. “Nie wieder Arbeiten” klingt mit Sicherheit ein wenig wie Bild-Zeitung.

Gibt es so etwas wie deine “Berufung”? Gibt es einen Lebenssinn?

Gemeint ist das schöne Zitate von Konfuzius: Suche dir etwas, dass du gerne tust und du musst nie wieder arbeiten”:

Aber irgendwie hat der vermeintliche “Traumjob”, den du dir während des Studiums in so glühenden Farben vorgestellt hast, bereits nach ein paar Monaten seinen Glanz verloren. Und so liegst du jetzt hier, wünschend, dass es doch schon Freitag nachmittag wäre. Doch auf einmal fragst du dich:

Wie lange soll ich das noch weiter machen?

Und plötzlich erinnerst du dich an dieses pdf, dieses kleine eBook, dass du vor Kurzem auf dieser Webseite gesehen und noch nicht heruntergeladen hast. Du möchtest die Fragen, die darauf stehen beantworten und dich erstmals in deinem Leben tatsächlich 10 Minuten damit beschäftigen, was deine Berufung ist.

Was du den ganzen Tag machen könntest und das Lächeln auf deinem Gesicht nie verschwinden würde. Ja, man müsste dir nicht einmal Geld dafür geben, weil du einfach aufgehst in dem was du tust. Keine Sekunde davon möchtest du überspringen. Du verspürst eine Motivation, die du schon lange nicht mehr hattest.

Die Gedanken, die jetzt in deinem Kopf herumschwirren sind anders. Sie sind irgendwie… inspirierend.

Du stehst auf, dein Partner, der neben dir schläft wacht auch auf und sieht dich verwirrt an:

“Was ist los?”

“Ich muss mich jetzt schnell zu diesem Webinar anmelden…” ist deine Antwort.

“Es ist mitten in der Nacht, kann das nicht bis morgen warten?”

“Das hat lang genug gewartet” sagst du, während du das Schlafzimmer verlässt…

Vor ein paar Jahren ist mir Ähnliches passiert. Der Gedanke etwas tun zu wollen, das Bedeutung hat, war urplötzlich da und war nicht mehr wegzubekommen.

Es geht auch für dich darum etwas zu finden, was du gerne tust und wie du daraus ein eigenes erfolgreiches Business machst und damit auch gleichzeitig deinen Lebenssinn findest.

Und damit ist nicht sofort und automatisch Job kündigen, ins kalte Wasser springen oder alles hinwerfen gemeint.

Berufung, ein fast sakrales Wort.

Auf ein Podest gestellt. Fett auf dem Thron sitzend.

Dieses Wort hat Kraft, Macht und Bedeutung.Und es macht dadurch Angst. Weil es so groß und mächtig ist, weil es so einnehmend ist. Und weil es so endgültig ist. Und dadurch hast du Angst davor. Weil es für dich kein mächtiges Wort ist, sondern dich ohnmächtig macht.

Wir wissen, dass große Projekte, große Ziele in Zwischenschritte aufgeteilt werden. In Meilensteine und kleinere Projektphasen. Einfach eine Technik, die das große Ding für unseren Geist ein wenig einfacher und greifbarer macht.

Um der Berufung den Schrecken zu nehmen, gibt es:

Die Berufungspyramide und der Lebenssinn

Jop, da ich in vielen Gesprächen gemerkt habe, dass es verschiedene Worte gibt, mit denen meine Leser, Klienten etc. operieren und dass sie zu diesen Worten verschiedenen „Beziehungen“ und „Gefühle“ verbinden, habe ich die Berufungspyramide entwickelt, die es dir ab jetzt leichter machen soll, den richtigen Zugang zu finden, um mit dem, was du gerne tust, erfolgreich zu werden.

Wir fangen mal ganz oben an:

Bestimmung & Lebenssinn

Die oberste Ebene. Dieses Wort hat noch mehr Gewicht als „Berufung“. Wir benutzen es im Alltag kaum, weil es uns so „abgehoben“ vorkommt. Für mich bedeutet es Folgendes: Wer seine Bestimmung lebt, der kann nicht anders. Es gibt keine Alternative.

Für die Bestimmung gibt man alles auf, wenn es sein muss, sogar das eigene Leben. Ob man Bestimmung jetzt esoterisch, religiös oder sonst wie sieht, ist egal. Die Bestimmung ist da und lässt dem einzelnen Menschen keine Wahl.

Und bei Bestimmung gibt es auch keine Zweifel mehr. Jemand, der seine Bestimmung lebt, braucht mich und auch dieses Modell nicht. Denn es geschieht.

Berufung

Eine Stufe darunter findet sich die Berufung. Ähnlich mächtig, aber weniger absolut. Denn das Wort „Ruf“ ist enthalten, was gleichzeitig bedeutet, dass ich einem Ruf folgen kann oder auch nicht.

Oder ich kann einen Ruf auch „überhören“. Bewusst oder unbewusst. Berufung ist ebenfalls nicht gewählt, also nicht aktiv definiert, sondern für sich selbst stehend. Vielleicht gab es bei dir diesen Ruf schon.

Oder es gibt ihn immer wieder. Vielleicht musst du ein wenig besser hinhören.

Leidenschaft

Bei der nächsten Stufe feiern die Wort-Fuzzis (wie auch ich einer bin) eine Party. Denn da ist das Wort „leiden“ drin, was ja an sich nicht unbedingt positiv ist.

Wenn ich etwas mit Leidenschaft tue, dann bin ich im Flow, voll dabei, nicht auf die Uhr blickend, die Zeit vergessend, einfach Vollgas. Leidenschaftliche Themen lassen deine Augen leuchten oder höchste Emotionen aufkommen. Leidenschaft bringt uns dazu, Dinge zu tun und zu schaffen, die wir uns nicht zutrauen.

Leidenschaft lässt dich weniger denken und mehr handeln. Leidenschaft ist aber nicht omnipräsent wie Berufung oder gar Bestimmung. Sie diktiert nicht dein Leben, sondern bereichert es.

Vielleicht ist diese Ebene dein Einstieg in selbstbestimmtes Leben und arbeiten.

Begeisterung

Eine Stufe darunter ist die Begeisterung. Man sagt ja auch oft: „Der ist aber mit Begeisterung bei der Sache. Das merkt man gleich“. Begeisterung ist sehr themen- und sachbezogen.

Und der tolle Aspekt an der Begeisterung: Sie kann entfacht werden. Durch dich, durch die Dinge, die du tust. Bestimmung, Berufung, Leidenschaft sind vorher da. Begeisterung entwickelt sich durch das Tun.

Und hier ist die gute Nachricht für alle „Ich habe keine Berufung“-Menschen, die sich denken, dass sie niemals etwas „Eigenes“ haben werden, mit dem sie erfolgreich sind. Wirf die drei anderen Worte über Bord.

Lass die Begeisterung kommen, lass sie entstehen, und zwar WÄHREND du bereits tust. Warte nicht darauf, bis dir deine Berufung der Herr im Schlaf gibt oder der Augenblick der Erleuchtung kommt. Begeisterung ist ein schöner Einstieg.

Tu, was dir Spaß macht

Ganz unten in der Pyramide steht der Spaß. Nicht umsonst. Denn das ist die Basis für alles Weitere. Ohne Spaß wird das nix.

Daher muss es keine Bestimmung, Berufung oder sonstiges Gesocks sein, wenn du erfolgreich selbstbestimmt leben und arbeiten willst. Es muss keinen epiphanischen Moment geben.

Aus dem, was dir Spaß macht, kann vieles entstehen, nur eines nicht: Harte Arbeit. Was dir Spaß macht, kann nebenbei laufen, kann anfangs auch nur kleine finanzielle Schritte machen, muss sich nicht wie ein „Business“ oder „Selbstständigkeit“ anfühlen, sondern kann mal der erste Schritt sein.

Viele starten nicht damit, ihren Traum nach selbstbestimmten Leben und Arbeiten zu verwirklichen, weil sie zu weit oben einsteigen wollen.

Aus dem Stand ganz oben auf die Pyramide springen wollen.

Wenn du noch keinen Führerschein hast, dann denkst du auch nicht daran, wie du den großen Preis von Monaco gewinnst, welche Reifen du aufziehen sollst und wie das Setup des Ferrari ist. Dieser Gedanke erscheint logisch. Nur beim Berufungs-Dings glauben wir alle, dass wir sofort gaaaaaaanz oben einsteigen müssen. Gleich in der Champions League.

Geh für dich mal die Pyramide durch und überlege dir, wo für dich der Einstieg denkbar ist. Vielleicht muss es einfach nur ein anderes Wort sein, das in deinem Unbewussten benutzt wird, und vieles geht leichter.

Lass es dir gut gehen!

Wie du von deinen Träumen profitieren kannst 1

P.S.: Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Ehrlichkeit das Leben einfach macht.

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