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Die Reenergize-Formel

Interview mit den Autoren Simone Janssen und Niklas Hobacher über ihr Buch „Die Reenergize-Formel“

Markus Cerenak: Euer Buch „Die Reenergize-Formel“ ist ein unterhaltsamer Gesundheitsratgeber, der eine Vielfalt an Themen vernetzt. Wofür steht dieser ungewöhnliche Titel?

Niklas Hobacher: Eine Hauptthese, die sich wie ein roter Faden durch unser Buch zieht, ist, dass sich der moderne Lebensstil von den evolutionären Wurzeln des Menschen sehr weit entfernt hat, was in Folge negative Auswirkungen auf Körper und Geist hat. Immer mehr Menschen scheinen sich energielos zu fühlen und das Wort „Reenergize“ steht dafür, dass wir diese Energie zurückgewinnen können. Eine allgemein gültige Formel gibt es dafür natürlich nicht. Die „Formel“ im Buchtitel soll verdeutlichen, dass wir unsere Energie einfach und effektiv zurückgewinnen können, wenn wir die komplexen Zusammenhänge kennen. Die Zusammenhänge von Ernährung, Schlaf, Licht, Temperaturreizen, Bewegung, Stress, Gefühlen und Gedanken, Konsumverhalten, den Umgang mit elektronischen Medien, und, und, und …

Simone Janßen: Das Verstehen der Zusammenhänge sehen wir als Schlüssel zu mehr Energie und Gesundheit und damit auch mehr Zufriedenheit. Viele Tipps und Lifestylebewegungen, die einem so begegnen, sind einseitig und berücksichtigen diese Zusammenhänge kaum. Die Folge ist eine unglaubliche Frustration bei den Menschen, weil sie trotz großer Bemühungen nicht weiterkommen und von einem Problem zum nächsten taumeln. Kennt man die Zusammenhänge, und damit die eigenen Variablen und die ganz persönliche „Reenergize Formel“, wird vieles auf einmal ganz klar und einfach.

Markus Cerenak: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, dieses Buch zu schreiben?

Niklas Hobacher: Wie bei vielen anderen Autoren hat dies einen biografischen Hintergrund. In meinen frühen 30ern habe ich relativ gesund gelebt, mich ausreichend bewegt, dann und wann gefastet, regelmäßig meditiert und auch morgendlich – zumindest für einige Sekunden – kalt geduscht. Aus heutiger Sicht habe ich in dieser Zeit sehr viel „richtig“ gemacht, ohne dass mir dies bewusst war. Einige Jahre später waren viele dieser „guten“ Gewohnheiten stressbedingt aus meinem Leben verschwunden. Und irgendwann fand ich mich mitten in einem Burnout wieder. Letztendlich war aber im Nachhinein dieses Burnout der Auslöser dafür, dieses Buch zu schreiben

Simone Janßen: Bei mir war es ähnlich. Im Studium war ich es zwar gewohnt, immer unter Strom zu stehen, aber ich konnte meinem eigenen Rhythmus folgen. Wenn mein Gehirn eine Pause brauchte, habe ich sie einfach genommen. Das änderte sich dann, als ich meine Karriere in einer Agentur begann. Ich musste gegen meinen Rhythmus arbeiten – brauchte mein Hirn Pause, habe ich es ignoriert und bin zum „Ausgleich“ dieser Phasen morgens früher gekommen und abends länger geblieben. Völlig bekloppt! Bis zum Burnout. Hätte ich damals gewusst, was ich heute weiß, wäre es vermutlich nicht so weit gekommen. Darum wollte ich dieses Wissen teilen. Und zwar auf eine Art, die jeder annehmen kann. Selbst dann, wenn er gerade noch im Hamsterrad feststeckt. Das ist nämlich das Schlimme: Eigentlich weiß man, dass man etwas ändern muss – aber ohne das Wissen um die Zusammenhänge, kommt man nicht aus dem Hamsterrad. Bis man entkräftet rauskippt.

Markus Cerenak: Das war also dann passend zum Thema meines Blogs ein „Raus aus dem Hamsterrad …

Niklas Hobacher: In gewisser Weise war es auch bei mir ein „Raus aus dem Hamsterrad“. Ich war zwar zum Zeitpunkt meines Burnouts bereits seit vielen Jahren selbstständig, aber habe mir im Laufe meiner Selbstständigkeit ungewollt mein eigenes Hamsterrad gebaut mit chronischem Dauerstress als Hamsterradbegleiter. Später dann, bei der Recherche zum Buch, wurde mir auch klar, warum dies so war: Ich hatte trotz Selbstständigkeit sehr viel an Kontrolle, Entscheidungsfähigkeit und Selbstbestimmung über meine Arbeit verloren. Unsicherheit ist ein massiver Stressmultiplikator. Haben wir keine Kontrolle, dann verliert unser Gehirn die Nerven.

Markus Cerenak: Wie ging es dann weiter?

Simone Janßen: Aus den Erfahrungen im Hamsterrad kann man sehr viel über sich lernen und sie lassen sich in weiterer Folge als Sprungbrett für etwas Neues und Besseres nutzen.Für mich war die Selbstständigkeit der Weg aus dem Burnout. Zurück zum eigenen Rhythmus. Dadurch lernte ich auch Niklas kennen, der einer meiner ersten Kunden war. Und erst durch die Artikel, die er bei mir in Auftrag gegeben hat, wurde mir wirklich klar, wie es bei mir zum Burnout kam. Der Austausch zwischen Niklas und mir hat sich dann irgendwie verselbstständigt und plötzlich war die Idee da, all unsere Erfahrungen aufzuarbeiten. Wir wollten wissenschaftlich fundiert und dennoch anschaulich erklären können, wie es zu unseren Problemen gekommen war und welche Wege herausführen könnten. Für uns selbst und auch um andere davor zu bewahren.

Markus Cerenak: Also war letztendlich euer beider Burnout dafür verantwortlich, dass ihr euch überhaupt kennengelernt habt. Und damit auch dafür, dass ihr dieses Buch geschrieben habt. Wolltet ihr von Anfang an bei einem Verlag veröffentlichen oder war auch Self-Publishing ein Thema?

Niklas Hobacher: Für das Buch einen Verlag zu suchen, war zumindest für mich zu Beginn kein Thema. Der Rechercheaufwand aufgrund der Vielfältigkeit der Themen war allerdings enorm – wir hatten das zu Beginn komplett unterschätzt – und irgendwann konnte mich Simone dann doch davon überzeugen, uns auf die Suche nach einem Verlag zu machen. Und da stellte sich sehr schnell heraus, dass man als unbekannter Erstautor ohne Literaturagentur keine Chance hat. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Agentur.

Simone Janßen: Mir war das mit dem Verlag so wichtig, weil zumindest ich als Leserin Sachbücher immer sehr skeptisch betrachte, die im Self-Publishing erschienen sind. Ich finde, ein Verlag legt ein gewisses Gewicht darauf, dass vernünftig recherchiert wurde und alle Informationen Hand und Fuß haben. Die Agentur war Niklas Idee. Ich war da völlig blauäugig und dachte, wir finden auch allein einen Verlag. Ja, Niklas und ich haben uns wahrlich nicht nur im Schreibprozess hervorragend ergänzt (lacht).

Markus Cerenak: Bei welchem Verlag seid ihr dann letztendlich gelandet?

Niklas Hobacher: Völlig überraschend für uns haben wir mit Amazon Publishing einen der größten Verlage vom Buchprojekt überzeugen können. Uns ging es immer darum, mit dem Buch möglichst viele Leser erreichen zu können. Mit Amazon Publishing als Partner stehen die Chancen sehr gut, dass wir das Buch auch international sehr gut platzieren können.

Markus Cerenak: Danke für das Gespräch.

cover

Dr. Simone Janßen, Niklas Hobacher

Die Reenergize-Formel
Der evolutionäre Baukasten für Energie und Glück
ISBN 978-2919808175

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