Hole dir die Entspannt-Erfolgreich-Essays

Stoische Business- & Personal Mastery-Strategien für Überbeschäftigte.
Jeden Sonntag. Kostenlos. Über 10.000 sind schon dabei.

In vier Schritten raus aus der Fremdbestimmung

Ein Alltag voller Fremdbestimmung macht nicht glücklich. Die Lebenszeit ist zu kurz, um sie immer nur im Sinne von anderen zu gestalten. Befreie dich von den Zwängen! Es wird Zeit, dass du dein Leben selbst in die Hand nimmst. Wie das geht, zeigen dir die folgenden Schritte.

Selbstbestimmung versus Fremdbestimmung

Bevor wir loslegen, sollten wir uns die Begrifflichkeiten klarmachen. Was also bedeutet Selbstbestimmung? Logischerweise ist Selbstbestimmung das Gegenteil von Fremdbestimmung. Selbstbestimmt zu leben heißt also, bewusst über das eigene Leben zu entscheiden und über alles, was damit zusammenhängt. Dazu gehört das Privatleben genauso wie die Arbeit. Niemand unterdrückt oder bevormundet dich. Du bestimmst über dein Leben und sorgst dafür, dass es sich im Einklang mit deinen Gedanken, Wünschen und Gefühlen entwickelt. 

Raus aus der Fremdbestimmung – Rückschläge gehören dazu

Mach dir bewusst, dass der Weg zu einem selbstbestimmten, freieren Leben nicht immer einfach und ohne Probleme verläuft. So viele Menschen lassen sich von kleinsten Komplikationen aus der Bahn werfen oder geben beim geringsten Widerstand auf. Eines ist aber klar, dranbleiben zahlt sich beim Thema Selbstbestimmung auf Rückschläge gehören dazu, sie sind keine Zeichen dafür, dass du versagst. Wenn du nach einem Rückschlag weitermachst, erlebst du einen Reifeprozess, der dich stärker macht und dazu führt, dass du dein Ziel schlussendlich doch noch erreichst. 

Selbstbestimmtheit
pixel2013 / Pixabay

Schritt 1: Sich über Wünsche klar werden

Dein erster Schritt zu einem Leben mit mehr Freiheit und Selbstbestimmtheit: Du musst dir darüber klarwerden, was dir an deinem Leben nicht gefällt und was du konkret ändern möchtest. Bist du in deinem Job unzufrieden? Läuft irgendetwas in deinem Privatleben nicht so, wie du es dir wünschst? Oder möchtest du etwas an dir selbst ändern, beispielsweise eine schlechte Angewohnheit ablegen? 

Was es auch ist: Wichtig ist, dass du dir gründlich Gedanken darum machst, was dich von deiner persönlichen Freiheit und Selbstbestimmtheit abhält. Dann gilt es zu überlegen, was du tun kannst, um den Zustand zu ändern und endlich das Leben zu führen, das du dir wünschst. Kreiere deine Version von einem perfekten Leben: Womit beschäftigst du dich? Mit welchen Menschen umgibst du dich? Scheue dich nicht zu träumen, aber behalte immer auch im Hinterkopf, wie du dahin kommst. 

Denke in kleinen Schritten, setze dir kleine, realistische Etappenziele auf dem Weg zu deinem großen Ziel. Verändere dein Leben Stück für Stück. So behältst du einen guten Überblick, wo du aktuell stehst, und verlangst nicht zu viel von dir selbst. Unabhängig davon, ob du radikal den größten Stolperstein zuerst beseitigst oder dich von einer Veränderung zur nächsten steigerst. 

Selbstbestimmtheit erreichen
annca / Pixabay

Schritt 2: Selbst aktiv werden

Dieser Schritt ist zwar nicht der erste, aber der wichtigste. Es ist recht einfach, sich Träumereien von einem freieren, selbstbestimmteren Leben hinzugeben und sich auszumalen, wie viel besser und angenehmer der Alltag dann wäre. Doch von der bloßen Vorstellungskraft allein wird sich nichts ändern. 

Dein Wunsch ohne Fremdbestimmung zu leben erfüllt sich nur, wenn du selbst Verantwortung für dein Leben übernimmst. Jede Veränderung erfolgt allein durch dich. Niemand sonst kann das für dich übernehmen, etwas an deinem Leben zu ändern. Ganz ehrlich, das wäre auch nicht so recht der Sinn hinter dem Ziel, mehr Selbstbestimmtheit und Freiheit in deinen Alltag zu lassen. Wenn sich etwas ändern soll, musst du aufhören, dich zurückzulehnen und über all die Dinge zu jammern, die dir das Leben so schwer machen. Wenn du mit etwas unzufrieden bist, musst du aktiv werden und etwas dagegen tun. 

Da bleibt es nicht aus, die geliebte Komfortzone zu verlassen. Das ist nicht einfach, schließlich begibt man sich in einen Bereich, in dem man sich nicht auskennt. Diese Unsicherheit und Ungewissheit, die Angst vor dem Scheitern hält die meisten davon ab, etwas im Leben zu verändern. Gleichzeitig ist die erste und wichtigste Hürde, die es auf dem Weg zu einem neuen, besseren Leben zu nehmen gilt. Es kommt darauf an, dass du eine Entscheidung fällst. Eine Entscheidung, die du garantiert nicht bereuen wirst, weil sie dein Leben verbessert und dir mehr Wohlbefinden verschafft. 

Finanzielle Selbstbestimmung
nattanan23 / Pixabay

Schritt 3: Finanzielle Selbstbestimmtheit

Ein weiterer Schritt zu mehr Selbstbestimmung und Unabhängigkeit in deinem Leben bezieht sich auf dein Vermögen. Sich finanziell frei zu fühlen, funktioniert im Wesentlichen über drei Wege: Sich von finanziellen Verpflichtungen lösen, Vermögen aufbauen und sich mit Versicherungen absichern.

Sich von finanziellen Verpflichtungen lösen

Kredite, Abos für Zeitungen, die du dann doch nicht liest, zu teure Mobilfunkverträge: Solche und ähnliche finanziellen Verpflichtungen sind Bremsklötze auf deinem Weg zu mehr Selbstbestimmtheit. Wenn du frei sein willst, musst du solche Verpflichtungen auf ein Minimum reduzieren. Nur dann bist du in der Lage, spontane und ungezwungene Entscheidungen über Anschaffungen oder Reisen aus dem Bauch heraus zu treffen. Also schau deine Unterlagen durch und überlege, welche finanziellen Verpflichtungen du dir sparen kannst.

Vermögen aufbauen

Kümmere dich aktiv um deine finanzielle Unabhängigkeit. Den Großteil des Vermögens generiert man logischerweise über das monatliche Einkommen. Zusätzlich kannst du dein Vermögen durch sogenanntes passives Einkommen aufstocken. Das passive Einkommen beschreibt Geldflüsse, die nicht aus aktiver Arbeit erwirtschaftet, sondern unabhängig von der eigenen Zeitinvestition eingenommen werden. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, beispielsweise kannst du dein Geld in Immobilien, Indexfonds oder Aktien investieren und damit Vermögen aufbauen. 

Um mehr Geld zur freien Verfügung zu haben, ist es natürlich auch unabdingbar, Geld zu sparen. Lege dir regelmäßig einen bestimmten Betrag zur Seite. So gerätst du nicht in Versuchung, dein gesamtes Einkommen auszugeben, und hast für Notfälle immer ein gutes Polster. 

Sich mit Versicherungen finanziell absichern

Für den Ernstfall solltest du dich ebenfalls absichern, damit du dir keine Sorgen um deine finanzielle Situation machen musst. Es kann immer etwas passieren und bekanntlich ereignen sich die meisten Unfälle im Haushalt. Deswegen solltest du dich mit einer privaten Unfallversicherung ausstatten. Wenn du durch einen Unfall dauerhafte Gesundheitsschäden hast, bekommst du von der Versicherung eine Rentenzahlung. Bestenfalls hast du auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Damit sicherst du deine Arbeitskraft ab. Solltest du wegen gesundheitlicher Probleme plötzlich nicht mehr dazu in der Lage sein, arbeiten zu gehen, bist du trotzdem finanziell abgesichert.

Die wenigsten kümmern sich um ihre Altersvorsorge. Dabei kann man nicht früh genug an später denken. Immerhin dürfte inzwischen jedem klar sein, dass die gesetzliche Rente künftig nicht mehr ausreichen wird, um den Lebensstandard zu halten. Heute schon sind viele Rentner von Altersarmut betroffen. Trotzdem sorgt nicht jeder vor. Viele verlassen sich immer noch auf die gesetzliche Rentenversicherung. Besonders häufig betroffen sind Frauen, weil sie in der Regel weniger verdienen als Männer. Grundsätzlich ist es aber für alle wichtig, sich um ihre private Altersvorsorge zu kümmern und sich mit den verschiedenen Optionen auseinanderzusetzen. 

Auch über deinen Tod hinaus solltest du dich um deine finanzielle Zukunft kümmern. Eine Sterbegeldversicherung ist eine finanzielle Entlastung für deine Hinterbliebenen. Die vereinbarte Versicherungssumme, die im Todesfall an die Berechtigten ausgezahlt wird, ist dafür gedacht, die Bestattung und die Grabpflege zu finanzieren. Je früher die Versicherung abgeschlossen wird, desto günstiger sind die Beträge. Schließlich steigt mit dem Alter statistisch gesehen das Todesfallrisiko.  

Fremdbestimmung im Job
rawpixel / Pixabay

Schritt 4: Die Fremdbestimmung im Job loslassen

Viele wünschen sich, selbstbestimmt zu arbeiten und nicht bloß stumpf Arbeitsaufträge von „oben“ abzuarbeiten. Doch was bedeutet das für den Arbeitgeber, wenn seine Angestellten selbstbestimmt arbeiten wollen? Akzeptieren sie dann noch Handlungsaufforderungen oder wollen sie etwa den Kurs des Unternehmens ändern, wenn er ihnen nicht passt? Nichts davon ist zu befürchten. Selbstbestimmt zu arbeiten bedeutet nicht, dass man ausschließlich die eigenen Interessen durchsetzen will und auf niemanden mehr Rücksicht nimmt. Es geht auch nicht darum, das Angestelltendasein aufzugeben und sich mit einem eigenen Betrieb selbstständig zu machen. Ganz im Gegenteil: Wer das Gefühl hat, sein (Arbeits-)Leben selbstbestimmt in der Hand zu haben, ist produktiver und glücklicher im Job.

Weiterbildungen nutzen

Selbstbestimmtheit im Job meint also vielmehr, den Arbeitsalltag aktiver mitzubestimmen und ihn nicht bloß passiv über sich ergehen zu lassen. Du möchtest neue Aufgaben und mehr Verantwortung übernehmen? Dann kann eine Weiterbildung der Schlüssel sein. Manche Betriebe unterstützen das Engagement ihrer Mitarbeiter, sich neue Kenntnisse anzueignen, die letztendlich auch dem Unternehmen zugutekommen. Sprich deinen Arbeitgeber also auf jeden Fall darauf an, dass du dich gen beruflich weiterentwickeln möchtest. Sollte er dir keine Unterstützung anbieten, lass dich nicht von deinem Vorhaben abbringen und mache dich auf eigene Faust auf die Suche nach geeigneten Seminaren oder Kursen. 

Freie Zeiteinteilung

Oder kommt es dir mehr auf die zeitliche Selbstbestimmtheit an? Flexiblere Zeitmodelle machen es dir möglich, dir deine Arbeitszeit (weitestgehend) selbst einzuteilen. So kannst du selbst bestimmen, wann du deine Arbeit erledigst. Mögliche Modelle sind:

  • Gleitzeit in Verbindung mit einer Kernzeit, in der der Arbeiter am Arbeitsplatz sein muss,
  • Vertrauensarbeitszeit mit einem vereinbarten Arbeitsvolumen anstelle einer Anwesenheitspflicht,
  • amorphe Arbeitszeit, bei der für einen bestimmten Zeitraum ein gewisses Arbeitspensum festgelegt wird, sowie die
  • Arbeitsplatzteilung, bei der sich zwei oder mehr Mitarbeiter einen Arbeitsplatz teilen und untereinander regeln, wer wann arbeitet. 

Flexible Arbeitszeiten ermöglichen es dir, Beruf und Familie unkomplizierter miteinander zu vereinbaren. So kannst du viel mehr über deine verfügbare Freizeit bestimmen. Du kannst beispielsweise den Feierabend mit deinen Liebsten verbringen, anstatt lange im Berufsverkehr festzustecken. Diese Vorteile bietet auch das Arbeiten im Home-Office. Inzwischen ist es in vielen Betrieben möglich, von zuhause aus zu arbeiten. 

Auch das Arbeiten als Freelancer bringt dir maximalen Gestaltungsspielraum und Kontrolle über dein Leben. Gerade in Unternehmen, die projektorientiert arbeiten, gibt es viele Möglichkeiten für Freelancer, an Aufträge zu kommen. Im Internet gibt es viele Vermittlungsplattformen, auf denen Unternehmen und Freiberufler zueinanderfinden. 

Fremdbestimmung endgültig loswerden: Kündigen

Zum selbstbestimmten Arbeiten gehört es auch, dass du allein darüber entscheidest, wo und für wen du arbeitest. Will sagen: Wenn dir Freiheiten wie flexible Arbeitszeiten oder die Möglichkeit, im Home-Office zu arbeiten, sehr wichtig sind oder du großen Wert darauf legst, dass du dich im Unternehmen weiterentwickeln kannst, musst du gründlich abwägen, ob dein aktueller Arbeitgeber der richtige für dich ist.  

Nur ein zufriedener Mitarbeiter ist ein motivierter Mitarbeiter. Ein Job, zu dem du dich jeden Morgen hinschleppst, ist eben nicht das Wahre. Da können noch so viele zu dir sagen, dass du doch einen tollen Job hast. Reduziere deine Arbeitsstunden oder gib deinen ungeliebten Job gleich ganz auf. Investiere deine Energie lieber in die Dinge, die du mit Leidenschaft verfolgst, wie etwa deinen eigentlichen Traumjob. 

Sicher, es ist kein einfacher Schritt, den alten Job einfach so an den Nagel zu hängen. Zumal das idealerweise bedeutet, dass du dich erfolgreich auf eine andere Stelle beworben hast. Doch wenn du mit deinem aktuellen Job nicht zufrieden bist, ist das ein wichtiger, notwendiger Schritt auf deinem Weg zu mehr Freiheit und Selbstbestimmtheit.

Die Entspannt-Erfolgreich-Essays

Woche für Woche meine besten Artikel. Exklusiv für Newsletter-Abonennten.

Connecte dich mir mit

Gib hier deine Überschrift ein

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.