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Geht nicht gibt’s doch

geht nicht gibt's nicht

Geht nicht gibt’s nicht. Wenn du in einem Angestellten-Job bist, dann hast du diese Aussage schon unzählige Male gehört.

Wenn du schon mal in einem Motivations-Seminar war, dann auch:

Geht nicht, gibt’s nicht.

Woher dieser unsägliche Ausspruch genau kommt, ist nicht ganz geklärt. (Könnte sein, dass das Zitat von Artur Fischer stammt, erfährt man bei den Kollegen von Sidepreneur)

Und wenn ich auch die gute Intention hinter diesem Spruch erkenne, weiß ich doch selbst, was diese Erwartungshaltung so alles anrichten kann.

Denn es ist wohl so, dass dieser Spruch von Hamsterrad-Chefs und von Motivations-Gurus gleichermaßen bis zum Erbrechen überbeansprucht wird.

geht nicht gibts nicht

Wie das Zitat  Geht nicht gibt’s nicht im Hamsterrad-Job zur Anwendung kommt

Wenn es denn Spruch nicht gäbe, müsse man ihn erfinden.

Denn damit kann jeder Einwand, jede Art von Bedenken, jede Art von Vernunft, jeder Realitätsbezug vom Tisch gewischt werden:

Na mit der Einstellung kann’s ja nicht klappen

Mit „Geht nicht, gibt’s nicht“ wird unglaublicher Druck aufgebaut, der Einsatz dieses Spruchs ist immer manipulativ und soll immer die Motivation und das Mindset des Adressaten in Frage stellen.

Ich selbst habe in meinen Hamsterrad-Jobs diesen Spruch unzählige Male gehört und stets ist er mir vorgekommen, wie die moderne Version des Sklaventreibers mit Peitsche.

Gerne wird dann auch Richard Branson (eines seiner Bücher heißt „Geht nicht, gibt’s nicht“) oder Steve Jobs (mit seinem „Reality Distortion Field) als Beispiel genannt und was dieser Satz schon alles möglich gemacht hat.

Liebe Hamsterrad-Chefs da draußen, wenn ihr dieses dumme „Geht nicht, gibt’s nicht“-Geschwafel“ so gerne einsetzt:

Ihr seid nicht Richard Branson oder Steve Jobs. Und vermutlich werdet ihr es auch nie. Sucht euch andere Wege eure Mitarbeiter zu Höchstleistungen anzuspornen und (sie nich auch noch in eine Midlife Crisis zu schubsen)

Wie das Zitat geht nicht gibt’s nicht bei Motivationstrainern zum Einsatz kommt

Hier geht’s natürlich um die „Du kannst alles erreichen“-Masche. Vermutlich ein Gedanke, der schon viele reich gemacht hat.

Und zwar in dem sie ihn anderen vorgebetet haben.

Warum das Schwachsinn ist, habe ich bereits in einem anderen Blogartikel klar gemacht.

Natürlich wirkt dieser Satz auf der Bühne vor tausenden Menschen sehr stark und das ganze Adrenalin und die positive Stimmung bringt dich dazu es Tony Robbins oder – puh, mir fällt im deutschsprachigen Raum gar kein Pendat ein – zu glauben.

„Geht nicht gibt’s nicht“ schafft in dir eines: Das dauernde Gefühl nicht genug zu sein.

Wenn du etwas noch nicht geschafft hast, dann braucht’s eben mehr: Mehr Motivation, mehr Disziplin, mehr Energie, mehr Was-auch-immer-Zeugs.

„Constant Never Ending Improvement“ nennt es Tony Robbins sogar.

Ja, Tony ist super.
Ja, Tony ist der reichste und beste Motivationstrainer der Welt.
Ja, Tony hat George Bush und Bill Clinton gecoacht (OK, vielleicht sind das nicht die besten Referenzen aber egal)

Aber so toll ist, dieses „Constant Never Ending Improvement“ finde ich einfach nur scheiße.

Denn ich will irgendwann mal eine Schlussstrich unter etwas machen können.

Und ich glaube, dass sich viele Menschen danach sehnen, ohne schlechtem Gewissen und ohne das Gefühl „gescheitert zu sein“ einmal etwas NICHT zu erreichen.

Deswegen will ich jetzt – gegen alle „Tschakka-Rufe“ dieser Welt – dir ein paar Argumente liefern, warum „Geht nicht, gibt’s doch“ absolut OK ist:

Du bist dafür nicht richtig

Das klingt heftig ich weiß, aber es gibt einfach Dinge im Leben dafür bist du nicht gemacht. Und das kann niemand und nichts verändern.

Natürlich solltest du mit dieser absoluten Behauptung vorsichtig sein, aber wenn du es zum hundertsten Mal von oben nach unten und von links nach rechts gedreht hast, könnte es sein, dass es Zeit ist loszulassen.

Von Kennzahlen und Deadlines

Im Hamsterrad-Job werden manchmal Deadlines und Kennzahlen gesetzt, die unmöglich sind. Mit dem Wissen, dass sie unmöglich sind: „Schauen wir mal, wie nah sie rankommen“ sind da die Motive in der Chefetage.

Da kommt dann auch immer der Spruch „Alle sagten es geht nicht, bis einer kam, der das nicht wusste.“ Diverse sportliche Rekorde werden als Beispiele herangezogen.

Schalte deinen Bullshit-Detektor an und werde dir schon vorher klar, dass du hier deine Vorgesetzten nicht zufrieden stellen kannst, auch wenn du dich noch so bemühst

geht nicht gibts wohl

Geht nicht gibt’s nicht – Der eigene Stolz

Hier wird’s manipulativ. Natürlich wird da immer an deinen Stolz appelliert und dass man einfach nicht aufgeben soll.

Einfach „einmal öfter aufstehen als hinfallen“ ist das Geheimnis. Klingt ja super.

Nur es gibt auch falschen Stolz. Meistens wird der gar nicht von anderen geschürt, sondern du machst ihn dir schon brav selbst.

Du bist kein schlechter Mensch, wenn du deinen Stolz in die Schranken weist und etwas lässt.

Tschakka-Rufe von allen Seiten

Ich würde gerne wissen, wie oft die versammelte Fraktion an Motivations-Gurus selbst schon die Waffen gestreckt haben und wie viele Situationen es gibt, wo sie selbst erkannt haben, das etwas nicht geht.

Klar, das wird dann einfach als „großes Learning“ hingestellt und schlussendlich doch wieder als großer Erfolg verbucht.

Die Schreckensszenarien

Kennst du die Schreckensszenarien, die gerne gezeichnet werden, wenn du zu früh aufgibst?

  • Wenn du dran geglieben wärst, was hättest du alles erreichen können?
  • Was verpasst du alles, wenn du klein beigibst
  • Irgendwann mal, wird es zu spät sein und dann wirst du es bereuen.

Junge, Junge, so motiviert man Menschen?
Spricht dich das an?
Sind das Argumente, die dich dazu bringen, weiter dran zu bleiben?

Mich nicht.

Der innere Schweinehund

Ich habe keine Ahnung wie viele Bücher es zum inneren Schweinehund gibt.

Und sie sagen dir alle: Du musst ihn bekämpfen, dann wird alles super!
Lass bloß nicht zu, dass der böse innere Schweinehund die Oberhand gewinnt.

Was heißt das im Klartext:

In dir ist ein Teil, der nicht so funktioniert, wie es sich die Hamsterrad-Gesellschaft vorstellt. Dieser Teil von dir ist nicht OK.

Böser Schweinehund, böser Schweinehund.

Diesen Teil musst du bekämpfen!

Ganz klar, mit der persönlichen Wertschätzung und der Selbstliebe wird es mit diesen Gedanken dann echt schwer.

Das lassen wir mal lieber.

Mittelmäßigkeit

Die Angst vor der Mittelmäßigkeit

Das Hamsterrad hat sich etwas noch Schlimmeres als den Misserfolg ausgedacht: die Mittelmäßigkeit.

Die Mittelmäßigkeit müssen wir fürchten, wie der Teufel das Weihwasser.

Und zwar egal in welchen Lebensbereich. Nirgends darfst du durchschnittlich sein.

Ganz oder gar nicht heißt die Devise (was ja irgendwie eine Adaption von „Geht nicht, gibt’s nicht“ ist)

Somit verspürst du einen inneren Druck, überall der Mittelmäßigkeit zu entfliehen und so oft es geht, das Unmögliche möglich machen.

Mich hat das jahrelang gestresst. Mich haben jahrelang diese ewigen höher werdenden Ansprüche an mich selbst – und zwar in jeder erdenklichen Situation – einfach extrem müde gemacht.

Eine entlastende Botschaft an dich:
Du musst es nicht immer jeden beweisen.
Nicht mal dir selbst.

Du kannst es mal sein lassen.
Du musst nicht von schlechten Gewissen zerfressen sein, wenn es einfach „nicht geht“.

Diese andauernde „Ich muss mein Bestes geben“-Mentalität, mag für manche Menschen total motivierend sein.

Für viele Menschen ist es einfach nur anstrengend.

Wenn du dazu gehörst, dann denke dir deinen Teil, wenn du wieder mal „Geht nicht gibt’s nicht hörst“

Es stimmt nämlich nicht.

Lass es dir gut gehen!

Nicht vergessen: Kleine Schritte. Große Wirkung.

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