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Ich brauche Urlaub – wie wäre es mit 365 Tagen im Jahr?

Ich brauche Urlaub

Wenn der Satz „Ich brauche Urlaub“ tagtäglich durch deine Kopf geistern, dann machen wir beide mal eine kleine Rechenaufgabe, obwohl ich es ja mit Zahlen nicht so habe. (Und vermutlich erreicht mich 2 Minuten nach der Veröffentlichung dieses Artikels die erste Mail, dass ich mich verrechnet habe, aber egal.)

Ich beginne mit einer Zahl

260

Das Jahr hat rund 260 Wochentage oder auch Werktage genannt. Werktage – großartiges Wort, aber egal. In einem normalen 9-to-5-Job gehen wir also von dieser Zahl an Tagen aus, die man arbeiten muss.

Die nächste Zahl ist 25

In unseren Breitengraden ist das die Anzahl der Tage, die du dir Urlaub nehmen darfst. (Ich rechne jetzt die gesetzlichen und kirchlichen Feiertage da nicht mit.) Also 25 Tage, die du – wenn du die diversen Hürden im Büro genommen hast (Urlaub einreichen, diskutieren, argumentieren, Urlaub mit den Kollegen abstimmen, etwaige Vertretung finden, Urlaub mit dem Partner abstimmen) – zu deiner Verfügung hast.

Ich möchte jetzt nicht werturteilen, ob 25 Tage viel sind oder wenig, ich weiß es gibt Länder, wo Menschen tief dankbar wären, hätten sie 25 Tage frei. Ich nehme das jetzt mal als eine Konstante unserer „mitteleuropäischen“ Gesellschaft an.

Die dritte Zahl ist 235

Ja, das ist nicht schwer. Das ist die Zahl der Tage, die übrig bleibt, wenn du deine Urlaubstage abgezogen hast, also die Tage, die du tatsächlich arbeiten gehen „musst“.

235 vs. 25

Ich habe das Gefühl, dass sich sehr, sehr viel um die 25 Tage dreht. Denn auf die freut man sich.

  • „Ich freue mich schon sehr auf den Urlaub“ hört man oft.
  • „Ich freue mich schon sehr aufs Arbeitengehen“ hört man de facto nie.

Bedeutet für mich im Klartext (und wenn ich Stumpfsinn schreibe, dann bitte ich, mich wüstest in den Kommentaren zu beschimpfen), dass Menschen im „235 vs. 25-Status“ am liebsten immer das Dazwischen überspringen würden, also die vielen Tage ihres Lebens vorspulen, damit schon wieder Urlaub ist. Denn darauf freut man sich.

  • Auf „Montag“ freut sich kein Mensch.
  • Auf „Nach dem Urlaub arbeiten gehen“ freut sich kein Mensch.

Und jetzt kommt das Nächste, wie ich finde noch Eigenwilligere.

Was tut man in der Freizeit, im Urlaub, wenn es diese Unzufriedenheit 235 vs. 25 gibt?

Es werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, nur so schnell wie möglich die 235 bösen Tage vergessen zu machen, sich abzulenken, zu chillen, zu entspannen, den Kopf frei zu bekommen. Und die Reise-und Urlaubsindustrie hat sich da ordentlich viel einfallen lassen.

Nur was kaum jemand tut, ist: Diese Zeit zu benutzen, um die Situation zu verändern.

Ich brauche Urlaub
Beauty beach and limestone rocks

Ich brauche Urlaub: Warum du dieser Wunsch dich nicht weiter bringt

Ich bin jetzt ein wenig sarkastisch und übertreibe:

Stell dir vor, das Haus oder die Wohnung, in dem/der du wohnst, muss renoviert werden. Tag für Tag lebst du in einer Bruchbude: Es regnet durchs Dach, kein Wasser, kein Strom, keine Heizung.

Und dann bekommst du 25 Tage Zeit.

Weißt du, was der Großteil der Menschen mit dieser Zeit anfängt? Nein, sie renovieren nicht das Haus.Sie nehmen keinen Hammer in die Hand, beauftragen keinen Elektriker, decken nicht das Dach. Sie tun alles in ihrer Macht Stehende, um zu vergessen, dass sie in einem Haus wohnen, das eigentlich unbewohnbar ist.

Sie lenken sich ab, damit sie nicht an das verfallene Haus denken müssen.

Und nachdem die 25 Tage vorbei sind, kommen sie zurück, sind erstaunt, dass noch immer kein Strom da ist.

Geht nicht in meine Birne. Verstehe ich einfach nicht.

Ich weiß schon, was jetzt kommt:

Meinen Urlaub habe ich mir verdient, da werde ich doch nicht schon wieder arbeiten.

Und genau hier ist meiner Ansicht nach der größte Denkfehler, den alle machen, die nicht ihren Hamsterrad-Job aufgeben wollen und das zu tun, was sie wirklich gerne tun wollen.

urlaubsreif

Sie trennen weiterhin in „Work“ und „Life“. Sie trennen in Arbeitszeit und Freizeit. Sie trennen in Zeit, in der gearbeitet wird (was man nicht mag), und Zeit, in der man nicht arbeiten muss (juhuuuu!).

Und damit verbauen sie sich einfach sehr, sehr viel. Versuche es doch mal andersrum.

Denn beginnst du einfach mal – auch nur eine Stunde – an etwas zu arbeiten, das dein Ding ist, das dir Spaß macht, dann sage ich dir eines:

Du kannst dich für immer von der „235 vs. 25“-Situation verabschieden.

Ich kenne die Bedenken und Einwände, die auf der Stelle kommen.

  • Natürlich gibt es viele Hürden auf dem Weg.
  • Viele scheitern, weil sie mit der Selbstständigkeit überfordert sind
  • Es kann lange dauern, bis es so richtig läuft
  • Viele verdienen nicht sofort viel Geld.
  • Es ist nicht für jeden das Richtige.

Immer wenn diese Argumente kommen, dann wundere ich mich, denn die Argumente gelten für beide Seiten:

  • Es gibt doch auch viele Hürden Tag für Tag im Angestelltendasein.
  • Es gibt doch auch viele, die mit der Situation im normalen Job überfordert sind.
  • Es dauert doch auch als Angestellter lange, bis man ganz oben ist
  • Es schaffen doch auch viele Angestellte niemals an die Spitze.
  • Es verdienen doch auch viele Angestellte niemals viel Geld.

Aber:

Daran haben wir uns gewöhnt.

Das ist normal.

Das machen alle so.

So läuft das System nunmal.

Wenn ich mir die beiden Listen so anschaue, dann entscheide ich mich für 365 Tage Selbstbestimmung.

Und nicht für 25 Tage Urlaub.

Nicht vergessen: Kleine Schritte. Große Wirkung.

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