Träume sind etwas Wunderbares. Und zwar sind sie dann so richtig wunderbar, wenn man sie wahr werden lässt.
Fast 7 Jahre lange schreibe ich nun diesen Blog. Und bin durchaus erfolgreich damit. Und ja genau von diesem Erfolg habe ich vor rund 7 Jahren geträumt und diesen Traum auch wahr werden lassen. Auch den Traum vom selbstbestimmten leben und arbeiten und einem funktionierenden Online Business. Ein anderer Traum existierte aber schon lange. Viel länger als ich meinen Blog schreibe. Vermutlich sogar länger als es Blogs überhaupt gibt.
Nämlich der Traum, Romane zu schreiben.
Ein Traum, den viele Menschen mit mir teilen. Nicht umsonst umsonst gibt es diesen „Haus bauen, Baum pflanzen, Buch schreiben“-Spruch.
Offenbar ist das ein Wunsch, den sehr viele Menschen in sich tragen und viele ihn niemals verwirklichen. Ich gehörte jahrelang auch dazu. Und ich wollte nicht einer von denen sein, die davon träumen, die darüber sprechen, die vielleicht sogar anfangen einen Roman zu schreiben und deren Entwurf dann in der Schublade oder auf der Festplatte versauert.
Ich bin – wie du auch – ein Hamsterrad-Rebell.
Wir reden nicht.
Wir tun.
Warum überhaupt einen Roman schreiben?
Ich habe keine Ahnung. Ich gehöre nämlich nicht zu den Menschen, die „schon immer“ Geschichten geschrieben haben. In vielen Interviews mit Autoren erfährt man, dass sie seit Jahren, wenn nicht sogar Jahrzehnten schreiben.
Das einzige mit dem ich aufwarten kann, ist, dass ich als 6-jähriger den alten Kassettenrekorder meines Vaters geschnappt habe (Hier ein Link für all jeden, die nicht mehr wissen, was das ist) und Geschichten über Superhelden wie Batman, Supermann, Wundergirl (so hieß Wonderwoman damals) erfunden und auf Band gesprochen habe. Jawohl ich war wohl so etwas wie die Urform von Audible. (Offenbar haben diese Idee andere weiter verfolgt und dann besser umgesetzt.)
Das wars aber dann auch schon mit dem Thema „Geschichte ausdenken“. Ich habe mich dann jahrelang auf die angenehme, bequeme und allerorts übliche Auseinandersetzung mit Geschichten konzentriert. Nämlich dem Konsumieren von Filmen, Büchern & TV-Serien. Viele davon. Und sehr oft während ich Geschichten konsumiert habe, blitzte ihn mir der Gedanke auf: „Das würde ich anders machen. Das kann ich besser“.
Und heute kann ich dir ganz im Vertrauen und im Geheimen (wir sind ja hier unter uns) sagen: Dieser Gedanke war wirklich sehr naiv. Und töricht. Und blauäugig. Sehr erfolgreich habe ich mich auch mit dem Start meines Blogs vor dem Schreiben von Romanen gedrückt.
Ein kleiner Zeitsprung
Und dann war es soweit. Unser erster Thriller „Die heilige Waffe“ erschien. Gemeinsam mit einem meiner besten Freunde geschrieben.
Hier mal das Ergebnis:
Link zum Buch auf Amazon
Man könnte jetzt denken:
- Bucket-List Haken machen!
- Roman geschrieben und veröffentlicht!
- Ziel erreicht!
Leider gibt es keine Studien darüber, aber vermutlich schreiben der Großteil der Menschen, die einen Roman beginnen, ihn niemals fertig. Daher, ja, ein über 400 Seiten Thriller ist bereits ein großes Erfolgserlebnis. Und viele, ja sehr viele Hürden wurden schon genommen. Aber viele stehen uns noch bevor.
Blogartikel & Sachbücher vs. Roman schreiben: Der große Unterschied
Wie du an der Überschrift dieses Artikels erkennen kannst, habe ich mich entschieden, eine kleine Serie aus meinen Erfahrungen zu machen. Denn alles, was sich getan hat, seit wir an „Die heilige Waffe“ arbeiten, würde den Rahmen eines Artikels sprengen.
Ich habe über 350 Blogartikel geschrieben, unzählige eBooks, ein Sachbuch in einem führenden Verlag und “keine-Ahnung-wie-viele” Social Media Posts. Und nahezu alles, was ich geschrieben habe, kam gut an. Da könnte man auf die Idee kommen, dass man schreiben kann.
Ja und Nein.
Die Unterschiede beim Schreiben von Fiction (also Romanen) und Non-Fiction (also Blogartikel, Sachbücher) könnten unterschiedlicher nicht sein.
Denn bei Non-Fiction handelt es sich, wie der Name schon sagt, größtenteils um Fakten. Fakten, die man recherchieren, lernen und ausprobieren kann und dann mit eigenen Erfahrungen und der eigenen Kompetenz anreichert, um dem Ganzen einen neuen Twist zu geben. Nahezu niemand, der heute ein Buch über irgendein Sachthema (egal ob Persönlichkeitsentwicklung, Business, Motivation, Fitness oder all die anderen Nischen) schreibt, beginnt bei Null.
Das ist bei einem Roman grundlegend anders.
Das merkt man spätestens dann, wenn man den vagen Wunsch „einen Roman zu schreiben“ erstmals in irgendeiner Form auf Papier bringt: also wenn man beginnt, die Idee, das Thema, das Genre, den Hook, ja irgendein Element, das mit der Geschichte zu tun hat, aufzuschreiben.
Auf der Stelle stellt sich eine Unsicherheit ein, die ihresgleichen sucht.
Kein Blogartikel, kein Newsletter an zehntausende Abonnenten, kein Vortrag mit 2500 Menschen im Saal kann mit diesem Selbstzweifeln mithalten. Du erfindest nämlich in diesem Augenblick eine Welt, die es eine Sekunde davor noch nicht gab.
Und sofort denkst du dir: „Werden das nicht alle anderen saudoof finden?“
- Wenn du auf der Bühne stehst und du merkst, dass das, was du sagst, gut ankommt, verschwindet dieses seltsame Gefühl.
- Wenn du einen Blogartikel veröffentlichst und Menschen kommentieren, liken & Co verschwindet dieses seltsame Gefühl.
- Wenn du ein Sachbuch schreibst und der Lektor deines Verlags sagt, dass dein Probekapitel gut ist, verschwindet dieses seltsame Gefühl.
Bei einem Roman bleibt es. Bei uns blieb es über 400 Seiten lang. Auch nach unzähligen Änderungen, verschiedenen Fassungen, Umstellungen, Überarbeitungen, Streichungen und Ergänzungen.
Es bleibt nicht nur. Es wird schlimmer. Warum? Weil du eben DEINE KOMPLETT EIGENE Welt erschaffen hast.
Wenn jemand einen doofen Kommentar zu meinem Blogartikeln, wie zum Beispiel „Sinn des Lebens“ oder “Midlife Crisis” schreibt, dann amüsiert mich das zumeist.
Wenn ich mir vorstelle, dass jemand die Charaktere, die Welt und die Geschichte , die wir erschaffen und lieben gelernt haben, doof findet, dann tut das weh. Und ich verstehe viele Kollegen, die ihren Roman fertig schreiben und dann fast mit an den Kopf gehaltener Waffen gezwungen werden müssen, das Ding auch zu veröffentlichen.
Für alle jene, die diese, von uns erfundene Welt ein wenig kennen lernen wollen, gibt es eine gute Möglichkeit.
Vorher aber noch der Trailer zu unserem Thriller, auf den wir sehr stolz sind, denn die Stimme, die den Trailer spricht, wird dir bekannt vorkommen:
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Ja, tatsächlich. Wir haben Wolfgang Pampel, die Synchronstimme von Harrison Ford (Indiana Jones & Han Solo) für unser Buch begeistern können.
Mehr Infos über unsere Tom Wagner Thriller findest du auf www.RobertsMaclay.de
Lass es dir gut gehen!
P.S.: Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Ehrlichkeit das Leben einfach macht.