Wenn du wie viele Erwachsene bist, neigst du dazu, dich sehr nach den Erwartungen und Wünschen anderer Menschen zu richten und dich sogar darüber zu definieren. Du verbindest deine Identität mit dem, was du für deinen Lebensunterhalt tust, und der Rolle, die du in deiner Familie/deinem Job/deinem Freundeskreis spielst. Selbstfindung steht da meistens nicht auf deiner Lebensagenda.
Das kann dazu führen, dass du dich entwurzelt fühlst und innere Unruhe aufkommt, wenn das Leben mal wieder Hindernisse für dich parat hält (Stoisch sein kann dabei helfen.)
Vielleicht wirst du entlassen oder deine Kinder verlassen für immer ihr Elternhaus. Vielleicht fragst du dich, wer du bist und was dein Sinn im Leben ist. Oder du könntest so beschäftigt sein in deinem Hamsterrad zu laufen, dass du gar nicht in dich hineinschauen und anerkennen kannst, dass du dich selbst ein wenig verloren hast.
Meditation ist ein sehr guter und einfacher Weg, um dein Verständnis und deine Wertschätzung für dich selbst zu erhöhen, ja sogar dein Selbstbewusstsein zu steigern. Nimm dir etwas Zeit für dich und probiere diese Ideen, um dir zu helfen, dich selbst zu finden. (Hier meine Komplettanleitung Meditation für Anfänger)
Die Vorbereitung deiner Selbstfindung
1. Schalte dein Handy aus.
Mit Ablenkungen bombardiert zu werden, macht es schwierig, sich selbst kennenzulernen. Blockiere dir Zeit, um jeden Tag den Stecker zu ziehen. Zusätzlich zu deinen Meditationssitzungen kannst du alle Geräte zu den Mahlzeiten und etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen ausschalten. Selbstfindung wird einfacher, wenn Stille herrscht.
2. Achte auf deine Gedanken.
Nutze deine Meditationszeit, um langsamer zu werden, tiefer zu gehen und herauszufinden, was dir am Herzen liegt. Achte auf deine Gedanken und Gefühle, ohne dich an sie zu binden. Du wirst anfangen, einen Unterschied zwischen dir und deinen flüchtigen Ideen und Eindrücken zu erkennen.
3. Selbstfindung – Scanne deinen Körper.
Denkst du nur an deinen Körper, wenn du dich fragst, ob deine Hüften breiter werden oder ob du versuchst, deinen Bauch flacher zu bekommen? Überprüfe dich selbst von Kopf bis Fuß. Konzentriere dich auf eine gute Körperhaltung und gönne dir bewusst über den Tag hinweg immer wieder Auszeiten. Vergiss die Suche nach deinen körperlichen Unzulänglichkeiten.

4. Überprüfe deine Werte.
Deine Prinzipien, Überzeugungen und Glaubenssätze sind der Kern deines Seins. Du kannst mit ihnen definieren, wer du bist. Stelle durch Selbstfindung sicher, dass du dein Leben um etwas Sinnvolles baust. (Hier findest du mein kostenloses Webinar, dass dir dabei helfen kann)
5. Analysiere deine Motive.
Treibst du mit dem Strom, wirst du wie eine Flipperkugel durchs Leben geschossen oder triffst du bewusst Entscheidungen? Meditation gibt dir die Möglichkeit zu erforschen, warum du Dinge tust. Du kannst dich von alten Gewohnheiten befreien, wenn sie dich zurückhalten.
6. Lebe aufmerksam.
Bleibe auch zwischen den Meditationssitzungen vollständig präsent und im hier und jetzt. Achte auf den aktuellen Moment, anstatt in der Vergangenheit zu verweilen oder dich um die Zukunft zu sorgen. Selbstfindung und Achtsamkeit gehören eng zusammen
Mehr dazu in dieser Podcast-Episode von mir
Meditieren ist auch eine großartige Methode, um sich selbst zu schätzen und mehr Selbstliebe zu entwickeln:
1. Übe dich selbst zu akzeptieren.
Umarme dich selbst in deiner Gesamtheit. Gib harte Selbstkritik auf. Erkenne wie wichtig es ist Fehler zu machen und was sie dir schon alles in deinem Leben gebracht haben.
2. Stress abbauen.
Zeige dir selbst, wie wichtig du dir selbst bist, indem du Meditation und andere Methoden einsetzt wenn du gestresst bist. Du wirst dein Herz und deinen Körper stärken. Das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck, Depressionen und viele andere Probleme wird geringer.
3. Selbstfindung – Lerne dir zu verzeihen.
Trägst du dir selbst etwas nach? Erlaube dir selbst eine Begnadigung für alle Fehler der Vergangenheit. Stelle dir eine Zukunft vor, in der dir die Selbstfindung hilft mehr aus deinen Erfahrungen zu lernen, anstatt immer nur selbstkritisch zu sein.

4. Selbstfindung – Erkenne deine Fortschritte.
Mache eine Bestandsaufnahme, wie weit du gekommen bist. Feiere die Meilensteine, die du in deiner Karriere und im Privatleben erreicht hast. Lass deine Leistungen dich inspirieren, erkenne die Ziele, die du schon erreicht hast und freue dich auf neue Herausforderungen.
5. Sei dankbar.
Denke an die vielen Segnungen in deinem Leben, besonders an deine Familie und Freunde, die zu deinem Glück und Erfolg beigetragen haben. Dankbarkeit hilft dir, dich selbst und andere mit mehr Zuneigung und Freundlichkeit zu beschenken.
Hier eine schöne Meditation von Veit Lindau, die dein erster Schritt sein kann:
6. Selbstfindung – Beginne mit Affirmationen.
Entwickle eine Liste an Affirmationen und positiven Gedanken, die du wie eine Mantra während der Meditation immer wieder vorsagst. Wähle Wörter und Sätze, die dich motivieren, dran zu bleiben.
7. Beschließe deine Absichten.
Beende deine Meditationssitzungen, indem du dir selbst eine praktische Aufgabe für den Tag gibst. Egal ob das Kuchen backen, eine Stunde Laufen oder Zeit mit deinem Lebenspartner ist.
Benutze Meditation, um herauszufinden, wer du bist und was du tun willst, um ein Leben zu führen, das für dich von Bedeutung ist.
Die Erforschung deiner Gedanken, Gefühle und Handlungen ist der erste Schritt, um weiser und glücklicher zu werden. Wenn deine Selbstfindung und deine Selbsterkenntnis wächst, wirst fundiertere Entscheidungen treffen und reichere Erfahrungen machen.