Snapchat, Instagram, Facebook, Twitter und seit neuestem auch TikTok… du verbringst viel Zeit mit Posten, Reagieren und Stöbern auf Social Media? Hier erfährst du, welche Kanäle noch angesagt sind, was bald „out“ sein wird und welche Trends du 2020 erwarten kannst.
Eine Welt ohne Social Media? Undenkbar! Dabei gibt es die sozialen Netzwerken erst seit wenigen Jahren, doch sie haben die Welt grundlegend verändert. Vermutlich hast du nicht nur eine, sondern gleich mehrere Apps auf dem Handy, über welche du mit deinen Freunden kommunizieren, Brands folgen oder einen Einblick in das Leben deiner Stars erhaschen kannst. Die einen schwören dabei auf Instagram, die anderen auf Snapchat und die wieder anderen auf YouTube. Facebook ist hingegen total „out“, oder?
Social Media: Was ist „in“ – was ist „out“?
Viele Namen sind bereits gefallen und vermutlich kennst du sie alle. Aber was ist beispielswiese mit StudiVZ? Dieser Begriff dürfte nicht mehr jedem geläufig sein, dabei handelte es sich um eines der ersten und damals beliebtesten sozialen Netzwerke in Deutschland. Auch bei Social Media gibt es also Trends und StudiVZ hatte dabei das Pech, von Facebook abgelöst zu werden. Doch auch die Zukunft dieser Plattform wird immer wieder infrage gestellt. Denn an einem Tag ist Facebook noch „in“, am nächsten schon „out“. Auch Twitter erlebte seine Höhen und Tiefen. Und Instagram scheint sich derzeit auf seinem Höhepunkt zu befinden. Um Snapchat ist es hingegen schnell wieder ruhig geworden, während YouTube einen regelrechten Boom erlebt.
Hast du einen ähnlichen Eindruck? Dann lass dir gesagt sein: Facebook ist trotzdem noch lange nicht „out“ und Twitter gehört nach wie vor zu den wichtigsten Kanälen für den B2B-Bereich, sprich für die Kommunikation mit beruflichen Kontakten, aber auch für die Politik. Jedes soziale Netzwerk hat also seine eigene – kleinere oder größere – Zielgruppe gefunden. Was wirklich noch „in“ ist und was eher nicht, verraten dir folgende Zahlen:
- Facebook ist und bleibt das größte soziale Netzwerk mit 2,38 Milliarden aktiven Nutzern.
- YouTube hat kürzlich die Marke von einer Milliarde Nutzern geknackt und ist damit die wichtigste Video-Plattform.
- Instagram als Social Media Plattform, die sich vor allem auf Bilder sowie Stories fokussiert, zählt rund 800 Millionen aktive Nutzer.
- Etwa 35,5 Millionen User verzeichnet das Video-Portal Vimeo und reiht sich damit hinter YouTube ein.
- Pinterest hat derzeit etwa 291 Millionen Nutzer, die hier virtuelle Pinnwände erstellen oder ansehen.
- Snapchat ist mit 190 Millionen Usern tatsächlich nicht mehr allzu beliebt.
- Stattdessen erlebt TikTok derzeit einen rasanten Aufstieg und liegt bereits bei 500 Millionen Nutzern.
- Und auch Twitter hält sich mit 321 Millionen Nutzern pro Tag irgendwo im Mittelfeld.
Du siehst: Einige Social Media Plattformen sind echte Dauerbrenner. Im Moment scheint dies vor allem bei Facebook, Twitter, Instagram, YouTube und Pinterest der Fall zu sein. Andere erleben einen kometenhaften Aufstieg – sind manchmal aber genauso schnell wieder vergessen. Ob das beispielswiese bei TikTok so sein wird, bleibt abzuwarten…
Was bringt dir eigentlich die Nutzung von Social Media?
Dass Social Media mittlerweile untrennbar zu deinem Alltag gehört, ist kein Zufall. Denn die sozialen Netzwerke bringen zahlreiche Vorteile mit sich, weshalb sie so schnell zu einem unverzichtbaren Tool geworden sind. Hier kannst du nämlich nicht nur mit deinen Freunden kommunizieren, lustige Videos ansehen oder deine Zeit vertreiben. Du findest auch wirklich wichtige Informationen, zum Beispiel Nachrichten oder Erfahrungsberichte anderer Nutzer. Angenommen also, du möchtest etwas kaufen oder eine Dienstleistung nutzen: Ein Blick auf Facebook, YouTube oder eine andere Plattform verrät dir dann schnell, ob sich dieses Vorhaben lohnt oder nicht.
Gleichzeitig kannst du sehen, welche Marken bei anderen Nutzern beliebt sind und welche eher nicht. Auch das gibt dir wichtige Anhaltspunkte, ob ein Angebot seriös ist oder nicht. Vor allem in Branchen, in denen es viele schwarze Schafe oder schlichtweg eine große Auswahl gibt, kann dir das bei deiner Entscheidung helfen. Beispielsweise im Bereich der Sportwetten zeigen die Zahlen auf den ersten Blick, wer die Spitzenreiter der Branche sind und wem du somit vertrauen kannst. Das gilt natürlich auch für andere Branchen, zum Beispiel Elektronik, denn Samsung ist die Facebook-Seite mit den zweitmeisten Followern. Lustige Anekdote: Die Page von Facebook selbst belegt im Ranking den ersten Platz mit 209,21 Millionen „Likes“.

Achtung: Hier musst du aufpassen!
Du siehst: Auf sozialen Netzwerken findest du wertvolle Informationen, aber auch eine Menge Entertainment. Jede Social Media Plattform hat dabei ihre eigene Zielgruppe. Die Gesamtzahl der Follower gibt dir aber wertvolle Hinweise, welche Unternehmen, Stars & Co gerade angesagt sind und welche eher nicht. Gleichzeitig schwankt die Beliebtheit der sozialen Netzwerke selbst. Und als wäre das noch nicht kompliziert genug, warten auch einige Fallen. Wenn du also in Social Media unterwegs bist, solltest du dich vor diesen Gefahren in Acht nehmen:
- Was einmal im Internet ist, kannst du nie wieder vollständig löschen. Überlege daher gut, welche Inhalte du in sozialen Netzwerken postest und welche lieber nicht.
- Lass dich nicht beeindrucken von den scheinbar perfekten Personen mit scheinbar perfektem Leben, die du vor allem auf Instagram und YouTube, aber auch anderen Plattformen siehst. Nein, ihr Leben ist nicht perfekt und keinesfalls solltest du diesen Anspruch an dich selbst oder dein eigenes Leben haben.
- Wäge ab, ob du deine Profile öffentlich zugänglich machen möchtest oder lieber privat hältst. Denn nicht alle Inhalte sollten für jedermann zu sehen sein.
- Dennoch musst du wissen, dass Hacker sich auch Zugang zu privaten Profilen verschaffen können. Selbst hier gilt also: Poste keine allzu geheimen Daten, Bilder oder anderen Inhalte.
- Beachte, dass du jede Form von Werbung als solche markieren musst, ansonsten drohen dir eventuell rechtliche Konsequenzen. Zudem darfst du nicht einfach fremde Bilder oder Inhalte posten.
- Wenn eine fremde Person zu dir Kontakt aufnimmt, hegst du besser Vorsicht. Gib keine privaten Informationen preis, überweise niemals Geld und triff dich nicht (alleine) mit Fremden.
- Glaub nicht alles, was beispielsweise über Twitter oder andere soziale Netzwerke verbreitet wird. Viele Informationen sind sogenannte „Fake News“.
- Und zuletzt gilt: Definiere dich nicht über deine „Likes“ oder Followerzahlen!
Diese Trends erfährst du als Erstes
Natürlich gibt es trotzdem keinen Grund, Angst vor Social Media zu haben und all deine Profile zu löschen. Mit den genannten Tipps hast du stattdessen gute Chancen, sicher unterwegs zu sein und die Netzwerke sozusagen „richtig“ zu nutzen. Wenn du aber nicht nur passiv sein und Beiträge, Stories & Co verfolgen, sondern selbst Follower gewinnen möchtest, solltest du ein Trendsetter sein. Hier erfährst du daher als Erstes, welche Trends im Jahr 2020 warten und auf welchen Kanälen du daher präsent sein solltest:
- Stories werden immer wichtiger – sowohl auf Instagram als auch Facebook. Fokussiere dich also auf kurzweilige Inhalte und deine Follower werden dich lieben.
- TikTok wird im Jahr 2020 voraussichtlich noch beliebter. Auch, wenn die langfristige Zukunft der Plattform unklar scheint, kannst du aktuell von deren Nutzung nur profitieren.
- Instagram wird mit großer Wahrscheinlichkeit die „Likes“ entfernen – zumindest für die Öffentlichkeit. Das nimmt dir den Druck, dich mit anderen Nutzern messen zu müssen.
- Videoinhalte und damit auch YouTube oder Vimeo gewinnen an Bedeutung. Das eröffnet dir die Möglichkeit, noch mehr Entertainment oder Informationen auf diesen Plattformen zu finden…oder selbst einen erfolgreichen Kanal zu betreiben.
- „Post with a purpose“ lautet dein Motto, sprich Inhalte mit einer wichtigen Message liegen voll im Trend. Du interessierst dich für Umweltschutz? Tierschutz? Kinder in Not? Dann informiere oder rufe zu Spenden auf und du wirst mehr Aufmerksamkeit gewinnen.
Wenn du als Trendsetter vorausgehst, stehen deine Chancen gut, im Jahr 2020 (noch) mehr Follower zu gewinnen. Alles in allem ist Social Media also keinesfalls „out“ und wird das vermutlich auch niemals sein. Jedoch gibt es Schwankungen bei den Plattformen. Für dich gilt es also herauszufinden, welche sozialen Netzwerke nur ein kurzer Hype sind und welche dir dagegen langfristig Vorteile bringen – oder Erfolg als „Influencer“, wenn das dein Ziel ist.