Im zweiten Teil der Serie haben wir uns dem System und Prozessen gewidmet. In diesem Artikel geht es um die Gewohnheiten, die System und Prozesse umsetzbar machen. Und ich liefere dir ein paar Beispiele für solche Systeme und Prozesse.
Was ist eine Gewohnheit?
Nehmen wir wieder unseren Restaurant-Vergleich aus Teil 2 her. In einem Restaurant müssen jeden Tag die gleichen Gerichte gekocht und serviert werden. Also ist es nur naheliegend, dass man jeden Tag bestimmte Dinge vorbereitet: Die Pizzasauce vorkochen, das Besteck in Servietten einwickeln, das Wechselgeld vorbereiten und vieles, vieles mehr. Wenn diese Dinge nicht täglich wie selbstverständlich erledigt werden, gibt es Chaos. Das hilft das beste System und der beste Prozess nichts.
Gewohnheiten sind also die Schritte, die du regelmäßig und automatisch ausführst, ohne darüber nachzudenken. Sie sind wie eine Brücke zwischen Systemen und Prozessen. Wenn du deine Systeme und Prozesse in Gewohnheiten verpackst, kannst du als Infopreneur dauerhaft erfolgreich und entspannt sein. Gewohnheiten sorgen dafür, dass du kontinuierlich an deinen Zielen arbeitest und dich nicht von Ablenkungen oder Hindernissen ablenken lässt.
Was bringen dir Gewohnheiten und wofür brauchst du sie?
Natürlich kennen wir den Begriff Gewohnheiten oder auch Habits nur zu gut. Sonderbarerweise kennt das Konzept scheinbar jeder in der Branche, aber wirklich, wirklich wenige setzen das auch in der Realität um.
Nur um sicherzugehen: Gewohnheiten sind regelmäßige Handlungen oder Verhaltensweisen, die wir automatisch und oft unbewusst ausführen. Sie sind eingebaute Routinen in unserem Leben, die sich durch häufige Wiederholung etabliert haben. Gewohnheiten beeinflussen aufgrund ihrer Beständigkeit und Wiederholung unser Verhalten und unsere Entscheidungsfindung.
Warum sind Gewohnheiten so wichtig für den Erfolg als Infopreneur? Ganz einfach: Gewohnheiten sind der Garant dafür, dass du deine Systeme und Prozesse konsequent einhältst. Indem du deine systematischen Vorgehensweisen in deine täglichen Gewohnheiten integrierst, stellst du sicher, dass du kontinuierlich an deinen Zielen arbeitest und keinen Raum für Ausnahmen oder Ablenkungen lässt.
Aber wie entwickelt man aus seinen Systemen und Prozessen Gewohnheiten? Die Schlüsselwörter sind hier Kontinuität und Wiederholung. Indem du deine Systeme und Prozesse konsequent in deinen Alltag integrierst und sie immer wieder ausführst, schaffst du die Grundlage für Gewohnheiten. Wenn du zum Beispiel bestimmte Aufgaben jeden Tag zur gleichen Zeit erledigst und sie fest in deinen Tagesablauf einbaust, wird daraus mit der Zeit eine Gewohnheit.
Gewohnheiten haben viele Vorteile. Zum einen sind Gewohnheiten resisten gegen Stimmungsschwankungen. Man muss nicht jedes Mal die Motivation aufbringen, eine Entscheidung zu treffen oder sich zu überwinden, um etwas zu tun – es wird automatisch und mühelos.
Außerdem ermöglichen Gewohnheiten einen stabilen und dauerhaften Erfolg. Durch den Aufbau systematischer und strukturierter Gewohnheiten wird eine solide Grundlage für kontinuierliche Verbesserungen und positive Ergebnisse geschaffen. Die Dinge laufen automatisch ab, ohne viel Nachdenken oder zusätzlichen Aufwand.
Gewohnheiten helfen dir auch, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Indem du bestimmte Gewohnheiten etablierst, eliminierst du Entscheidungsstress und schaffst Raum für Produktivität und Kreativität.
Fassen wir Teil 2 und 3 der Serie kurz zusammen:
Das System (das Restaurant) beinhaltet alle Personen und Dinge, die zusammenarbeiten, um es zu betreiben und auch die Entscheidungen ob es ein Take Away, ein Fast Food Lokal oder eine Luxusschuppen ist.
Der Prozess (Pizza backen) beschreibt die verschiedenen Schritte und Handlungen, die in einer bestimmten Reihenfolge durchgeführt werden, um ein Ergebnis (in diesem Fall eine gebackene Pizza) zu erzielen. Abhängig davon, wer den Prozess gestaltet, wird das Ergebnis unterschiedlich.
Die Gewohnheiten (Vorbereitungen im Restaurant) schaffen die Bedingungen, damit Prozesse uns System problemlos ablaufen können, indem man nicht hinterfragt, ob bestimmte Abläufe gemacht werden sollen oder nicht.
Um dir das an einem konkreten Beispiel für unser Business als Infopreneure zu verdeutlichen, sehen wir uns das mal im Context des Bereiches „Contentproduktion“ genauer an.
Beispiele für Systeme, Prozesse, Gewohnheiten: Contentproduktion
Hier nur ein paar Beispiele, welche Systeme, Prozesse und Gewohnheiten ich in diesem Bereich habe. (In den wöchentlichen Entspannt Erfolgreich Essays wird das alles genauer erklärt)
System „Contentkonzept“
Ich habe ein System, das mir geholfen hat, mein nachhaltiges Contentkonzept zu erstellen. Viele Punkte darin sind Entscheidungshilfen, was ich tun und was ich lassen will, welche Art Content ich gerne produziere und welche nicht. Dieses System hat mir geholfen, eine klare Linie zu entwickeln, quasi in Form eines Ausschlussverfahren.
System „Contentkalender“
Ich habe ein System, wie ich meinen Content organisiere. Also was, wann wo erscheint. In Notion (ein perfektes Tool um dich als Infopreneur selbst zu organisieren) habe ich ein System entwickelt, dass weit über einen normalen Kalender hinaus geht, aber trotzdem sehr einfach gehalten ist.
Prozess „Content entwickeln“
Content entsteht bei mir mit einem fixen Ablauf. Zuerst entsteht der Content-Kern, bei mir ein Newsletter, die Entspannt Erfolgreich Essays.
Ich habe ein Template, wie Newsletter aufgebaut sein müssen, damit sie dir den meisten Benefit liefern. Es gibt einen fixen zeitlichen Ablauf, (meistens nicht länger als 30 Minuten), eine Checkliste für den Inhalt und eine Reihe von weitere Maßnahmen, die nach dem Entstehen des Content Kerns folgen, die Content Zweige, also die Adaption für die verschiedensten Verwendungszwecke (Blog, divers Social Media Portale, etc.)
Gewohnheit „Content konsumieren“
Mein Tag beginnt, damit, dass ich eine Reihe von hochqualitativen Quellen lese, höre oder anschaue, die mich für meinen eigenen Content inspirieren. In Notion gibt es einen Abschnitt, wo diese Inspirationen festgehalten werden. Als Unterstützung benutze ich KI (Chat GPT, Typing Mind, Elephas und PDF Pals) um die für mich interessanten Aspekte zusammenzufassen, deren Kernaussagen zu definieren und neue Zusammenhänge und Sichtweisen zu entwickeln. Danach erweitere ich das durch meine eigene Erfahrung und streiche und bearbeite Inhalte, die nicht zu mir passen.
Es gibt noch eine Reihe an weiteren Systemen, Prozessen und Gewohnheiten rund um das große Thema Content, das natürlich den Rahmen hier sprengen würde. Daher widme ich mich in meinen Entspannt Erfolgreich Essays all diesen Bereich sehr detailliert.
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