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5 Mythen über Glück, die dich unglücklich im Leben machen.

Um es zu bekommen, stellen Menschen Penisse in Höhlen, tragen Teile von toten Hasen mit sich herum oder begrabschen schwarze Männer.

Die Rede ist von Glück. 

Und von dem, was uns angeblich Glück bringt.

Die hölzernen Penisse sind ein thailändischer Brauch. Der Legende nach schnitzte ein berühmter Mönch erstmals einen solchen „Lingam“ aus dem heiligen Holz des „Buddha Bodhi Baums” und versah es mit Glücks und Schutzformeln. Die Thais glauben, dass das Phallus Amulett dem Träger zu Wohlstand und Erfolg verhilft.

Falls du das seltsam findest: Bei uns glauben Menschen, dass vertrocknete Hasenpfoten Glück bringen und fassen aus dem gleichen Grund Schornsteinfeger an.

Alle jagen dem Glück nach.

Um glücklich zu sein, tun Menschen fast alles.

Aber was ist Glück eigentlich?

Denke einen Augenblick darüber nach, bevor du weiter liest.

Wie definierst du es für dich? 

Falls deine Antwort so in etwa lautet: „Glück bedeutet sich gut zu fühlen“ bist du in guter Gesellschaft. Das denken die meisten Menschen.

Das tun fast alle. Sogar Psychologen und Selbsthilfegurus fallen auf das gleiche Märchen herein.

Du die Definition sorgt meist dafür, dass du unglücklich wirst. 

Aber hey, du hast GLÜCK! 😉

Es gibt aber eine zweite, weitaus sinnvollere. Lies weiter.

Es sind die Überzeugungen, die du zum Thema Glück hast, die dich unglücklich machen.

Und damit sind wir auch schon bei Mythos 1 über Glück:

MYTHOS 1: 

Glück bedeutet sich gut zu fühlen.

Ich bin im Job unglücklich.

Ich bin unzufrieden in meinem Leben.

Mit diesen Problemen kommen Klienten zu mir. 

Und sie gehen dabei von einer falschen Vorstellung von Glück aus. 

Was ist Glück?

Unsere Vorstellungen vom Glück machen uns unglücklich. 

Je stärker wir versuchen, schmerzhafte Gedanken und Gefühle zu verdrängen oder durch positive zu ersetzen, desto mehr leiden wir.

Es sind die Überzeugungen, die du zum Thema Glück hast, die dich unglücklich machen.

Und dass, was dir dein Kopf erzählt.

Und dass, was du tust um glücklicher zu sein macht dich noch unglücklicher.

Bevor ich mit Klienten angehe wie sie einen Job finden den sie lieben und ein Leben nach ihren eigenen Regeln leben können, das sie glücklich macht, ist es mir wichtig erst mal aufzuklären warum wir überhaupt unglücklich sind.

Das Wort Glück hat zwei sehr unterschiedliche Bedeutungen. 

„ Sich gut zu fühlen“ hatten wir schon.

Weitere Antworten waren z.B.:

„Wie schweben.“

„Totale Zufriedenheit und keine Probleme.“

„Verliebt zu sein.“

Die zweite Definition ist:

„Ein reiches, erfülltes und sinnvolles Leben zu führen.“

Glück ist, ein reiches, erfülltes, sinnvolles Leben zu führen.

Warum macht die erste Definition unglücklich und warum zieht die zweite Glück nach sich?

Glück bedeutet es einfach zu haben.

Das glauben auch Viele. Mir geht immer mehr auf, dass Glück bedeutet dankbar zu sein, auch wenn es schwer ist, weil du gesund bist, weil du das tust, was du liebst, weil tolle Menschen um dich sind, die dich inspirieren und beflügeln. 

Egal wie man es sieht wir sind auf der Jagd nach diesem tollen

Gefühle und auf lange Sicht ist das total unbefriedigend. 

Ich hatte mal meinen Lebenstraum mit einem Cowboy in den australischen Snowy Mountains gefunden und war unglaublich glücklich. 

Eine Weile. Als das in die Brüche ging, fiel ich in Angst und Depression. 

Ich war wie ein Junkie der den nächsten Schuss brauchte. 

Ich wollte den Höhenflug zurück. 

Im Vergleich dazu war alles grau.

Je mehr du dem Glück nachjagst desto  größer ist die Gefahr an Depressionen zu leiden.

Je mehr wir also diesen extremen Gefühlen nachjagen, desto mehr neigen

wir tatsächlich dazu.

Denn wir hängen damit permanent vom Außen ab. 

Wenn du dich um die Dinge kümmern kannst, die dir wirklich am Herzen liegen, nach den

Dingen strebst, die dir wertvoll und der Mühe wert sind – und das ist meist nichts Materielles –  dann zieht das Glücksgefühl nach sich.

Wenn wir uns  darüber klar werden, was wir wirklich im Leben wollen, und entsprechend handeln, dann wird unser Leben reich, erfüllt und sinnvoll und wir erfahren ein machtvolles Gefühl von Lebendigkeit. 

Glück bedeute nicht es immer einfach zu haben, sondern sich auch als  glücklich zu empfinden, wenn es schwer ist. 

Glück
JillWellington / Pixabay

MYTHOS 2: 

Glück ist unser normaler, gesunder Zustand.

Einsamkeit, Scheidung, Arbeitsstress, Midlife-Crisis, Beziehungsprobleme, soziale Isolierung, Vorurteile, mangelnder Lebenssinn zeigen wie selten wahres Glück ist. 

Unglücklicherweise laufen viele Menschen in dem Glauben umher, außer ihnen seien alle glücklich.  

Diese Überzeugung erzeugt noch mehr Unglücklich sein.

Es stimmt auch nicht. 

Ich habe als oft schon Menschen gesehen, bei denen ich dachte: 

Ahhh die haben ja alles im Griff. 

Die sind happy.

Dann hatte ich die als Klienten und dann fielen die Skelette aus dem Schrank.

Unser gesunder Zustand ist deshalb nicht glücklich zu sein, weil wir biologisch nicht darauf verdrahtet glücklich zu sein. 

Dein Hirn interessiert nur ob du abends noch lebst. 

Dann hat es seinen Job erledigt.  

Es hat die Aufgabe dein Überleben zu sichern.

Glücklich zu sein ist dein Job.

MYTHOS 3: 

Wenn du nicht glücklich bist, bist du krank.

In der westlichen Welt haben wir heute einen höheren Lebensstandard, als die Menschheit je zuvor erlebt hat. 

Wir besitzen eine bessere medizinische Versorgung, besseres Essen, bessere Wohnungen, bessere

sanitäre Einrichtungen, mehr Geld, mehr Sozialeinrichtungen und besseren Zugang zu Bildung, Gerechtigkeit, usw. Im Fernsehen und Internet bombardieren und „Experten“ mit Ratschlägen, wie wir unser Leben verbessern können. 

Die Anzahl der Psychologen, Psychiater usw. steigt, die Buchhandlungen quellen über mit Selbsthilfebüchern zu den Themen: Depression, Angst, Stress, Beziehungsprobleme, Suchtprobleme und so weiter. 

Doch trotz all dieser Hilfen und Ratschläge scheint das menschliche Unglück nicht abzunehmen, sondern

rapide zu wachsen! 

Läuft da nicht irgendetwas falsch? 

Und ob.

Was die Statistiken zum Thema Glück sagen.

Die Statistiken sind erschrecken: Beinahe 30 Prozent der erwachsenen Bevölkerung leiden an einer anerkannten psychologischen Störung und jeder vierte Erwachsene irgendwann in seinem Leben an Drogen- oder Alkoholabhängigkeit leiden. 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass Depression bis zum Jahr 2021 teuerste und das Leben am stärksten beeinträchtigende Krankheit der Welt ist .

Noch erschreckender ist, dass beinahe jeder Zweite in seinem Leben ein Stadium durchläuft, in dem er ernsthaft in Betracht zieht, sich umzubringen und mit diesem Gedanken länger als zwei Wochen oder mehr ringt. Noch trauriger ist, dass jeder Zehnte an einem bestimmten Punkt tatsächlich

versucht, sich zu töten.

Und das, weil wir alle nie gelernt haben mit unseren Gedanken und Gefühlen umzugehen. Wie auch. Schon unsere Eltern konnten das nicht. Wenn du mehr darüber erfahren willst, kannst du dir hier kostenlos eine Einführung in die „Macht der Gedanken“ herunterladen.

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Unser Gehirn hat sich seit der Steinzeit nicht groß weiter entwickelt. Es liebt einfach Lösungen um schnell reagieren zu können. 

Unsere Welt ist aber extrem komplex geworden. Das sorgt für Stress. Dazu kommt Social Media um sich zu vergleichen und zu deprimieren. 

Früher hast du das mit einer kleinen Gruppe heute mit der ganzen Welt. Das macht nicht gerade glücklich.

Anhaltendes Glück ist nicht normal!

Die westliche Gesellschaft nimmt als logische Folge von Mythos 1 an, psychisches Leiden für unnormal und abnorm. Es wird als Schwäche oder Krankheit angesehen. Als seien wir irgendwie gestört oder fehlerhaft. 

Das bedeutet, dass wir uns oft selbst vorwerfen, schwach oder dumm zu sein, wenn wir tatsächlich die unausweichliche Erfahrung von schmerzlichen Gedanken und Gefühlen

machen.

Ob du glücklich bist ist deinem Gehirn wurscht.  

Glücklich zu sein und dich immer gut zu fühlen war in der Steinzeit sogar extrem kontraproduktiv wenn es ums Überleben ging.

Da hat überlebt, wer sich Sorgen macht und Angst hatte und die Zukunft möglichst düster abgeschätzt hat.

Die Buddhisten sagen ganz klar: Unser Leben ist ein Ozean von Leid. 

Wenn du das akzeptiert hast steht deinem Glück nichts mehr im Weg. Du wirst dankbar für das, was du hast.

Du bist nicht gestört wenn du unglücklich bist. Leider versuchen trotzdem Viele ständig ihre „negativen“ Gedanken los zu werden.

Glück
Free-Photos / Pixabay

MYTHOS 4:

Um ein glückliches Leben zu haben, musst du deine negativen Gefühle loswerden.

Wir leben in einer Wohlfühlgesellschaft, einer Kultur, die durch und durch davon besessen ist, das Glück zu finden. 

Und was rät die uns zu tun? 

Die „negativen“ Gefühle loszuwerden und an ihrer Stelle die „positiven“ anzuhäufen. 

Das funktioniert nicht.

Die Dinge, die wir im Leben üblicherweise am meisten schätzen, bringen eine ganze Palette an Gefühlen mit sich, sowohl angenehme als auch unangenehme. 

Denn wir leben ständig in Angst und Erwartung. 

Angst zu verlieren was wir haben oder nicht zu bekommen was wir erwarten. Das ist auch Basic Buddhismus.

Nimm als Beispiel Liebe: Es dauert nicht lange dass Liebe nach der ersten Verliebtheit auch Stress, Unzufriedenheit, Angst und Wut hervorruft. 

Kennt jeder oder?

Also versuchen wir das zu kontrollieren und landen damit bei…

MYTHOS 5: 

Du musst in der Lage sein deine Gedanken und Gefühle zu kontrollieren.

Die überwältigende Mehrheit der Selbsthilfeprogramme pflichtet aber diesem Mythos bei. 

Und ist falsch.

Wir versuchen unsere Gedanken und Gefühle zu kontrollieren indem wir sie betäuben, verdrängen und uns ablenken. Mit Rauchen, Essen, Alkohol, Sex, TV, Shoppen, Medikamente, Schlaf usw.

In Maßen ist es OK aber zu viel sind es Betäubungsmittel um uns von uns selbst abzulenken..

Tatsache ist, du hast weniger Kontrolle über deine Gedanken und Gefühle haben, als dir lieb ist. 

Das bekannteste Beispiel: 

Denke jetzt an einen blauen Elefanten im rosa Tütü.

Jetzt denke nicht mehr an ihn. 

Oder an deine erste große Liebe. Wie weh es tat, als sie vorbei war.

Und jetzt vergiss die Erinnerung und die Gefühle dazu.

Es ist klar, was ich meine oder? Es funktioniert nicht.

Es ist nicht so, dass wir gar keine Kontrolle hätten. Aber eben sehr wenig.

Wir haben allerdings sehr viel Kontrolle über unser Handeln. 

Und indem wir zur Tat schreite, schaffen wir ein reiches, erfülltes und sinnvolles Leben. 

Was du also tun kannst um glücklicher zu sein:

Verabschiede dich von der Idee dass…

• Glück bedeutet dich ständig gut zu fühlen

• dein gesunder Zustand ist glücklich zu sein

• du krank bist, wenn du nicht dauernd glücklich bist.

• du Gedanken und Gefühle kontrollieren können musst. 

Wenn wir also nicht um das Leid drum rum kommen, ist es doch eine gute Idee zu lerne damit umzugehen. 

Um es zu verhindern, zu mildern, zu verkürzen oder am besten gar nicht erst entstehen zu lassen. 

Schlüssel dazu ist, zu lernen wie unser Gehirn funktioniert, was genau Gedanken, Emotionen und Gefühle sind , was wir tun um Unglück zu produzieren und was man dagegen tun kann.

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